Die Wundversorgung ist ein entscheidender Aspekt der medizinischen Behandlung, der darauf abzielt, Wunden zu reinigen, zu schützen und zu heilen. Sie umfasst die gründliche Reinigung der Wunde, die Entfernung von Fremdkörpern, die Anwendung von Desinfektionsmitteln und die Wahl des geeigneten Verbandmaterials.
Mit der richtigen Wundversorgung heilen Verletzungen schneller ab. Im Idealfall bleiben nach der Heilung keine Narben zurück – die Haut sieht wieder aus, als ob nichts gewesen wäre. Kleinere Verletzungen können Betroffene meist zu Hause behandeln. Wichtig ist, dass auch hier auf Sorgfalt und Hygiene geachtet wird - ganz gleich wie oberflächlich die Wunde ist. Komplizierte Verletzungen und Wunden sollten jedoch immer in der Klinik oder in der Arztpraxis versorgt werden.
Was versteht man unter Wundversorgung bzw. Wundmanagement?
Alle Maßnahmen, die zur Behandlung der Wunde eingeleitet werden, werden als Wundversorgung bezeichnet. Ärzte, Pfleger und medizinisches Fachpersonal sprechen auch vom Wundmanagement. Die Art der Wunde und die richtige Versorgung entscheidet im Einzelfall darüber, wie die optimale Versorgung der Wunde aussieht und wie schnell anschließend die Regeneration eintritt.
Ziele der Wundversorgung
Die richtige Wundversorgung beschleunigt die Wundheilung und verhindert Infektionen. Ziel dabei ist, den Heilungsprozess soweit zu unterstützen, dass sich die verletzte Haut schnell regeneriert und möglichst keine sichtlichen Narben im Gewebe zurückbleiben. Darüber hinaus sollen Schmerzen so weit wie möglich reduziert werden.
Die Phasen der Wundversorgung
In der ersten Phase der Wundversorgung muss die Blutung gestillt werden. Bei kleineren Verletzungen dient eine sterile Kompresse als Wundauflage. Diese wird anschließend mit einer Binde befestigt.
Wunden ohne Blutung werden zunächst gereinigt. Hierfür eigenen sich am besten milde Desinfektionsmittel und sterile Zelltupfer. Der Behandelnde sollte außer dem Schutzhandschuhe tragen, um keinen Schmutz von den Händen in die Wunde einzubringen.
In der modernen Wundversorgung folgt anschließend der Schutz der Wunde. Eine Vielzahl von Wundkompressen stehen hierfür zur Verfügung. Die Auswahl des richtigen Materials hängt von der Art der Wunde ab. Typische Unterscheidungsmerkmale sind beispielsweise sterile und unsterile Wundauflagen sowie trockene und feuchte Kompressen.
Zur abschließenden Fixierung eignet sich ein Verband. Bei kleineren Verletzungen sind hier Heft- oder Fixierpflaster ausreichend. Bei größeren Wunden werden Mullbinden oder Schlauchmull verwendet.
Die Wundversorgung bei verschiedenen Wundarten
Für jede Wunde die richtige Maßnahme: Das ist wichtig, damit jede Wunde optimal verheilen kann.
Schürfwunden müssen schnell verarztet werden: Sie sind meist stark verunreinigt und entzünden sich daher leicht. Die akute Verletzung wird mit kaltem, klarem Wasser ausgespült. Bei allem, was sich so nicht entfernen lässt, hilft eine Pinzette. Gelingt es trotzdem nicht, Splitter, Sand oder Steinchen vollständig zu entfernen, sollte ein Mediziner die Behandlung übernehmen.
Ist die Schürfwunde komplett sauber, wird mit einem Desinfektionsspray nachbehandelt. Es bietet sich zudem an, eine Salbe oder ein Gel aufzutragen, bevor diese endgültig verschlossen wird.
Leichte Verbrennungen sollten sofort gekühlt werden. Lauwarmes Wasser eignet sich hierfür am besten. Dabei ist die maximale Kühlungsdauer von 10 Minuten zu beachten, damit es nicht zu Unterkühlung kommt. Bilden sich Brandblasen oder handelt es sich um eine großflächige Wunde, ist immer ein Arzt aufzusuchen.
Schnittwunden müssen zunächst gestillt werden, am besten mit einer sterilen Kompresse. Verschmutzte Wunden zunächst weiter bluten lassen: So wird der Schmutz auf natürliche Weise aus der Wunde transportiert. Ist die Blutung gestoppt, kann die verletzte Stelle desinfiziert werden. Zusätzlich kann ein Wundgel aufgetragen werden, bevor die Schnittwunde mit einem Pflaster verschlossen wird.
Versorgung von chronischen Wunden und akuten Wunden
Bettlägerige Patienten sind häufig von chronischen Wunden betroffen, die nicht verheilen. Schuld daran sind meist Bakterien, die die offenen Stellen besiedeln. Zur Behandlung reinigen Fachkräfte die Wunden daher regelmäßig, etwa mit antiseptischen Spülungen.
Akute Wunden treten plötzlich und unerwartet auf. Als Erstes muss die Blutung gestillt werden, bevor die Wunde gereinigt und mit Pflaster, Kompressen oder Verbandsmaterial versorgt wird
Primäre und sekundäre Wundversorgung
In der medizinischen Praxis wird zwischen primärer und sekundärer Wundversorgung unterschieden: Bei der primären Versorgung steht das Stoppen der Blutung im Vordergrund. Dabei werden oberflächliche Verletzungen mit Pflaster versorgt, bei tiefen Wunden muss der Arzt die Wunde mittels Naht oder Klammer verschließen.
Bei der sekundären Wundversorgung werden länger bestehende und infizierte Wunden gepflegt. Wichtig ist, dass diese nicht sofort verschlossen werden, da sich die Infektion sonst im Körper ausbreitet und manifestiert. Die Wunde wird daher zunächst offen gelassen und regelmäßig gereinigt. Erst nachdem die Infektion abgeklungen ist, wird die Wunde verschlossen bzw. genäht.
Wundversorgung bei Diabetes
Die Haut heilt bei Diabetikern schlechter als bei gesunden Menschen. Veränderungen in den Gefäßen führen dazu, dass Diabetiker langfristig eine schlechtere Durchblutung haben. Gleichzeitig können Infektionen vom körpereigenen Immunsystem sehr viel schlechter bekämpft werden. In der Folge entstehen schlecht heilende Wunden.
Betroffen sind oftmals die Füße: Vor allem beim diabetischen Fußsyndrom ist daher die optimale Wundversorgung unumgänglich. Hier ist vor allem eine regelmäßige und Kontrolle und Pflege wichtig: Patienten mit Diabetes bemerken offene Wunden und Druckstellen gar nicht, da ihr Schmerzempfinden vermindert ist.
Die Wundversorgung beim diabetischen Fußsyndrom besteht in der Reinigung der Wunde mit speziellen Antiseptika. Neben der Desinfektion wird gegebenenfalls abgestorbenes Gewebe vom Wundrand oder aus der Wund entfernt. Dies aktiviert den Heilungsprozess. Zur Wundversorgung dienen feuchte oder hydroaktiven Wundauflagen. Ist die Verletzung frei von Infektionen und es bildet sich neues Gewebe, wird die Wunde verschlossen.
Trockene und feuchte Wundversorgung
Mediziner unterscheiden zwischen trockener und feuchter Wundversorgung. Bei der trockenen Wundversorgung wird die Wunde mit einer trockenen Wundauflage, wie zum Beispiel einer Kompresse abgedeckt.
Die feuchte Wundversorgung zählt zu den moderneren Varianten und wird daher auch als moderne Wundversorgung bezeichnet. Hier kommen neu entwickelte Auflagen und Materialien zum Einsatz, die die Wunde feucht halten. Vor allem bei Verbrennungen und schlecht heilenden Wunden ist die feuchte Wundversorgung heute ein gängiges Verfahren zur Behandlung.
Phasen der Wundheilung
Drei Phasen gehören zur Wundheilung: Die Exsudationsphase (Tag 1 bis 4), die Granulationsphase (Tag 2 bis 14) und die Epithelisierungsphase (Tag 3 bis 21). Die einzelnen Phasen können sich gegenseitig überschneiden.
In der Exsudationsphase wird die Blutung gestillt und die Wunde auf natürliche Weise gereinigt. Dies geschieht durch die Absonderung von Exsudat: Bakterien, Keime und Fremdkörper werden so aus der Wunde gespült. Die Wunde hört schließlich auf zu bluten, gleichzeitig wird die Immunabwehr aktiviert. Die Zellen werden durch Signale angeregt, den Heilungsprozess einzuleiten.
In der Granulationsphase startet der Körper den Aufbau von neuem Gewebe und Gefäßen. Das Zellwachstum wird durch Keratinozyten beschleunigt. Sie produzieren Keratinin, das die Eigenschaften der Haut fördert.
In der Epithelisierungsphase schließt sich die Wunde. Die Zellen sind weniger aktiv und die Anzahl der Blutgefäße nimmt ab. Oberflächliche Verletzungen heilen ohne Rückstände ab, bei tieferliegenden Wunden bleibt eine Narbe zurück.
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